Schauspiel Frankfurt | Robert Borgmann: Gier:Crave (2020)


Vier Stimmen flüstern, durchdringen und verbinden sich. Auf dem Weg durch die Abgründe ihres zersplitterten Selbst, werden sie zusammengeführt von Verlangen, Verletzung und Verlust. »Gier:Crave« erzählt von dem Versuch die eigene Isolation in der gegenseitigen Begegnung zu durchbrechen. Sarah Kane verfasste diesen eindringlichen Text 1998 in einer Zeit grundlegender gesellschaftlicher und technologischer Umbrüche.
Der Regisseur Robert Borgmann geht mit seiner performativen Inszenierung dieses theatralen Prosa-Gedichts der Frage nach: Wer bin ich, wenn ich dem Anderen, das als außerhalb der Grenzen des Ichs existierend wahrgenommen wird, begegne? Das Theater wird in der Begegnung zum Schauplatz des radikal Fremden, das an das Innerste unseres Selbst rührt.